Am 28 und 29 September veranstaltete der DBWC sein Leuchtturmevent des Jahres – die 7. Konferenz der deutschen Wirtschaftsclubs aus den MOE-Ländern. Die Veranstaltung fand im Hotel „DoubleTree by Hilton“ und im Great Stone Park statt und brachte Vertreter von Wirtschaft und Politik aus beiden Ländern, Experten aus der Region und insgesamt ca. 120 Teilnehmer aus 6 Ländern zusammen.
Die jährlichen Konferenzen der deutschen Wirtschaftsclubs aus Mittel- und Osteuropa, die auf die Initiative des
Wirtschaftsclubs Russland ins Leben gerufen wurden, finden seit 2011 im Rahmen einer länderübergreifenden Partnerschaft der Clubs statt. In diesem Geiste bildete die Zusammenkunft der Mitglieder der deutschen Wirtschaftsclubs auch in diesem Jahr den Nukleus der Konferenz. Darüber hinaus wollten wir mit der Konferenz allen anreisenden Gästen auch über diesen Kern hinaus die Möglichkeit zur Knüpfung von Kontakten und weiterem Networking bieten. Neben den Vertretern der deutschen Wirtschaftsclubs aus MOE wurden auch die belarussische Wirtschaftsgemeinde und Öffentlichkeit, für unsere Schwerpunktthemen relevante staatliche Vertreter, sowie Unternehmen und Verbände aus Deutschland zur Konferenz eingeladen. Dadurch entstand ein fachlich offener und intensiver Austausch, der vom gemeinsamen Interesse geleitet und der Heterogenität der Teilnehmer befruchtet wurde.
Wie auch bei den Vorgängerevents widmete sich die Veranstaltung für viele Mitglieder der Clubs aktuellen Themen. Gewissermaßen als Fortsetzung der in der 6. Konferenz in Timisoara angeschnittenen Themen ("Umgang mit gesellschaftlichen Entwicklungen") wollten wir diesmal uns mit dem Einfluss der Wirtschaftspolitik der letzten Jahre - insbesondere mit den zunehmenden Tendenzen von wirtschaftlicher Abschottung, mit den Sanktionen und Gegensanktionen - auf die Geschäftsbedingungen in unseren Ländern befassen. Der Fokus wurde hierbei auf die praktischen Konsequenzen des politischen Handels für die Wirtschaft gerichtet, und das sowohl in der kurzfristigen, wie in der langfristigen Betrachtung. Dies wurde ausführlich in der ersten Paneldiskussion der Konferenz behandelt, unter dem Titel: "Die Folgen der wirtschaftspolitischen Entwicklungen für die deutschen Firmen in Mittel- und Osteuropa".
Im Anschluss lag der Fokus auf dem Standort Belarus. Fachliche Diskussionen sollten den Wirtschaftsstandort den angereisten Unternehmensvertretern vorstellen und zugleich die Möglichkeit zur Knüpfung von Kontakten bieten. Den Anfang machte hierbei die zweite Paneldiskussion, die hochrangige und prominente Experten des Finanzsektors aus Deutschland und Belarus zusammenbrauchte und sich den Fragen der Finanzierung von Handelsgeschäften und Investitionsvorhaben in Belarus widmete.
Im Anschluss an die Paneldiskussionen konnten sich die Teilnehmer der Konferenz je nach Präferenz auf drei parallel laufende Runde Tische verteilen, welche sich mit unterschiedlichen Aspekten des Wirtschaftsstandorts Belarus befassten und damit Möglichkeiten und Entwicklungen aufzeigten. Dazu gehörten Investitions- und Einstiegsmöglichkeiten, die Rolle des Landes im Kontext der BRI-Initiative, sowie der Schwerpunkt IT-Sektor. Die runden Tische haben durch ihre heterogene Besetzung einen Informationsfluss in beide Richtungen sichergestellt – zwischen Experten aus den jeweiligen Feldern aus der deutschen Unternehmerschaft in Belarus, aber auch aus der belarussischen Unternehmensgemeinde, mit Vertretern staatlicher zuständiger Gremien, und natürlich - last but not least - mit Vertretern deutscher Unternehmen aus den Gastländern in MOE und aus Deutschland.
Der zweite Tag der Veranstaltung wandte sich noch einmal explizit an die angereisten Teilnehmer der Konferenz und die Clubmitglieder des DBWC e.V. Den Anfang machte hierbei der Besuch des Industrieparks Great Stone, eine Besichtigung des Parks, ein Informativer Austausch mit dem Leiter der Administration des Parks, sowie die Abschlusssitzung der Konferenz vor Ort. Im Anschluss fand das Event seinen Ausklang in einem Besuch des Ethno-Museums „Stroichizi“ nahe Minsk.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Konferenzpartnern, die mit Ihren Beiträgen die Konferenz sehr bereichert haben und ohne deren Unterstützung die Durchführung der Konferenz in dieser Art und Weise nicht möglich gewesen wäre:
Bei der deutschen Botschaft in Minsk und Botschafter Peter Dettmar,
Bei unserem Generalpartner Belarusbank
Bei unserem Generalpartner SCHNEIDER GROUP,
Bei unserem Informationspartner, dem OWC Verlag für Außenwirtschaft,
Bei dem Industriepark „Great Stone“ und dem Leiter der Administration des Parks Alexander Grigorievich Yaroshenko.
Unser Dank gilt auch unseren Panelisten und Referenten, die durch Ihre Beiträge im Rahmen der beiden Panelsitzungen und der drei Runden Tische die Konferenz fachlich wie menschlich mit Inhalt, Profil und Leben füllten. Das genaue Programm der Konferenz mit allen Beteiligten kann
hier abgerufen werden.